Können wir beeinflussen, dass unser Gehirn lange gesund bleibt? Wenn ja, wie? Der Neuropsychologe und Leiter der Memory Clinic Basel Dr. Andreas Monsch erklärt den heutigen Wissensstand.

Das menschliche Gehirn gleicht einem modernen Supercomputer.

Blitzschnell, hochleistungsfähig, ein Netz an Nervenzellen, das Tag und Nacht arbeitet. Denn damit unser Körper funktioniert, müssen verschiedene Gehirnbereiche miteinander kommunizieren. So erst wird beispielsweise das Greifen einer Wasserflasche möglich.

Wie ein PC wird auch unser Gehirn mit dem Älterwerden langsamer, Namen kommen einem weniger schnell in den Sinn, es fällt schwerer, etwas Neues zu lernen. «Die Vergesslichkeit, die vor allem manche ältere Menschen im Alltag behindert, ist nie normal, sondern immer ein Zeichen eines krankhaften Prozesses», sagt Neuropsychologe Andreas Monsch, Professor an der Memory Clinic in Basel.  

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Ohne Freude geht nichts

Nun können wir nicht wie bei einem PC ungenutzte Programme deinstallieren oder zusätzlichen Arbeitsspeicher einbauen, damit das Gehirn wieder schneller läuft. Aber es gäbe beim gesunden
Menschen durchaus Möglichkeiten, die Gehirnzellen in Schwung zu halten oder wieder in Gang zu bringen, so der Neuropsychologe. Schachspielen, Tanzen, Lesen oder ein spannendes Gespräch mit Freunden führen: Es existiere grundsätzlich keine einzige Tätigkeit, die allen guttue oder keinem nütze. Wichtig sei es
vielmehr, etwas zu finden, dass einem immer wieder Freude bereite und einen immer wieder aufs Neue fordere, ohne repetitiv zu sein.  

Rauchen schadet auch dem Gehirn

Neben diesem aktiven Gehirnleistungstraining beeinflussen diverse andere Faktoren das Gehirn. So ist beispielsweise erwiesen, dass soziale Kontakte, Sport und eine gesunde Ernährung sehr stimulierend und damit positiv auf das Gehirn wirken. Kontraproduktiv sind dagegen Tabak- und übermässiger
Alkoholkonsum.  

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