Ein erfüllteres Leben? Eine Bucket List könnte helfen!

Wir sind echte Glückspilze! Der Lebensstandard in der Schweiz ist überdurchschnittlich hoch, dazu kommt: So alt wie hier werden Menschen fast nirgends auf der Welt. Laut Bundesamt für Statistik hat sich die Lebenserwartung von Herr und Frau Schweizer seit 1900 fast verdoppelt: Von 46,2 auf 81,6 Jahre bei Männern und von 48,9 auf 85,7 Jahre bei Frauen – Stand 2021. Mehr Lebenszeit bedeutet auch mehr Zeit, um sich seine Träume und Wünsche zu erfüllen.

Zumindest theoretisch. Schliesslich gehen die meisten von uns arbeiten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen; dazu kommt eine ganze Liste an Alltagsverpflichtungen. Wo also, bitte schön, bleibt da Zeit, um seine Wünsche und Träume zu erfüllen? Die zur Verfügung stehende Zeit mag begrenzt sein, doch es kommt eben nicht unbedingt auf die Häufigkeit, sondern viel mehr auf die Emotionalität des Erlebten an.

Schlussendlich geht es darum, schöne Erinnerungen zu schaffen, die lange im Gedächtnis bleiben.Egal ob eine Weltreise oder das Übernachten in einem Baumhaus, die Teilnahme an einem Marathon oder eine ausgedehnte Velotour an einen aussergewöhnlichen Ort – Möglichkeiten gibt es für jedes Budget. Dennoch ist ein cleverer Sparplan eine gute Hilfe, um sich seine Wünsche und Ziele auch tatsächlich zu erfüllen.

Warum es sich lohnt, eine Bucketlist zu haben

Emotionen prägen unser Leben. Wir denken zurück an verrückte, lustige, bewegende und auch traurige Momente. Es sind emotionale Erlebnisse, die lange im Gedächtnis bleiben und auf die wir auch später gerne zurückblicken. Das Erinnerungsvermögen des Menschen ist quasi an Emotionen gekoppelt. Wir erinnern uns nicht an ganze Tage im Detail, sondern an Momente, die besonders waren. Allerdings sind diese Erinnerungen selten objektiv. Unser Gehirn ist kreativ und ändert auch gerne mal ein paar Details ab – dies passiert jedoch nicht zufällig, sondern in Abhängigkeit von den Gefühlen, die mit dem entsprechenden Erlebnis verbunden sind.

Kurz gesagt, wenn wir positive emotionale Momente schaffen, bleiben diese viel eher in Erinnerung als der immer gleiche Alltag, in dem wir uns bewegen. Statt darauf zu warten, dass wir hin und wieder unvergessliche Momente erleben, können wir diese auch selbst erschaffen. Eine Bucket List dient als Inspirationsquelle für ebensolche Erlebnisse und kann zu jedem beliebigen Zeitpunkt konsultiert werden – ob an verregneten Sonntagen, beim Planen des nächsten Urlaubs oder einfach so mal zwischendurch. 

Wie finde ich heraus, was auf die Bucket List kommt? 

Einige grosse Ziele oder Träume sind meist schnell gefunden, doch dann harzt es oftmals bereits. Kein Wunder, denn viele Menschen wissen genau, was sie nicht wollen, haben jedoch Schwierigkeiten damit, aufzuzählen, was sie wollen. 

Deshalb hier ein paar Anregungen, die dabei helfen können, Erlebnisse und Ziele für die persönliche Bucket List zu finden. 

• Alltag als Inspirationsquelle: In Filmen, Büchern, Reiseberichten oder auch in Gesprächen begegnen uns hin und wieder Dinge, die uns faszinieren oder bei denen eine innere Freude aufkommt und man denkt: «Das würde ich auch gerne mal machen.» Diese Dinge lohnt es sich aufzuschreiben – am besten in einem kleinen Büchlein; so legt man sich eine Ideensammlung an, die bei Bedarf konsultiert werden kann. 
• Reflexion: Sich Zeit zu nehmen und alles aufzuschreiben, was einem in den Sinn kommt, ist ebenfalls eine gute Strategie, um auf Ideen zu kommen für die Bucket List. Dabei können Fragen helfen wie:
  • Welche Orte, Städte, Sehenswürdigkeiten möchte ich gerne noch besuchen? 
  • Welche Fähigkeiten – Sprachen, Handwerk, Themen – würde ich mir gerne aneignen?
  • Was möchte ich mir persönlich leisten: Heiraten, eine Familie gründen, ein Haus bauen, ein Auto kaufen, eine Weiterbildung machen, CHF 100 000 ansparen auf dem Konto? 
  • Bei welcher Art von Gemeinschaftsprojekt oder sozialem Engagement möchte ich mich einbringen? 
  • Welches persönliche Entwicklungsziel wie das Loswerden von Spinnenangst oder das Verbessern der Redefähigkeit vor Publikum würde ich gerne erreichen?
  • Welche körperliche Herausforderung wie die Teilnahme an einem Marathon oder das Bezwingen einer Kletterroute würde ich gerne annehmen? 
  • Wie könnte ich ein persönliches Interesse an einem Thema noch vertiefen?

• Kategorien bilden: Um einen besseren Überblick zu bekommen, kann die Bucket List auch in verschiedene Kategorien unterteilt werden: Reisen, Karriere, Hobbys, persönliche Entwicklung, Erlebnisse etc. 
• Alles ist erlaubt: Wir tendieren dazu, von Anfang an Dinge zu verwerfen, weil sie unrealistisch scheinen. Es lohnt sich jedoch, einfach mal alles aufzuschreiben. Vielleicht dienen schlussendlich die scheinbar unrealistischen Ziele wenigstens als Inspirationsquelle, um daraus einfacher zu realisierende Ziele abzuleiten. 
• Prioritäten setzen: Nicht alles auf der Liste wird gleich wichtig sein. Einige Ziele werden uns mehr am Herzen liegen als andere; die besonders wichtigen können auf der Liste hervorgehoben werden, damit man sie immer im Blickfeld hat. 

Eine Bucket List ist mehr als nur eine Liste; sie ist ein Wegweiser für mehr Erfüllung und Abwechslung im Leben. Natürlich braucht es teilweise für das Erfüllen dieser Träume und Ziele auch finanzielle Mittel. Hier kann ein Sparplan helfen. Dieser ermöglicht es, auch einige Ziele und Träume der Bucket List umzusetzen, die heute finanziell noch nicht machbar scheinen.